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Hotelmarketing: Bloß nicht zu brav!

Wien, 27. Februar 2020 – Hotellerie und Gastronomie leben von der Schnelllebigkeit seiner Kundschaft. Gutes Essen und ein warmes Bett in einem komfortablen Raum – mehr verlangt man meist nicht. Leicht gesagt und schwergetan. Denn die Konkurrenz ist groß und stark in diesem Bereich. Um dem Kunden aufzufallen, ist heutzutage mehr die Kreativität gefragt als der purer Einsatz von Budget. Dabei gehen viele Unternehmen in die klassische “Brav und Lieb”-Falle. Mustergültige Presseaussendungen oder brave Werbebotschaften gehen in der Masse schnell unter. Anders sein ist das Gebot der Stunde.

“Will man auffallen und im wahrsten Sinn des Wortes ‘erinnert bleiben’, muss Einzigartigkeit her, nach dem Motto: ‘Anders als die anderen'”, meint Werbetherapeut Alois Gmeiner. In dem meisten Fällen fürchten sich aber viele Gewerbetreibende nicht nur vor scheinbar hohen Kosten, sondern auch vor dem Getuschel der Kollegen in der Umgebung, die so eine effektive PR- oder Sozial-Media-Kampagne auslösen kann. “Schau dir das an, was macht denn der…”. Daher braucht es Input von außen und den ersten mutigen Schritt.

Warum soll ich in Deinem Hotel schlafen?
Was unterscheidet ein Hotel von einem anderen? Warum ist ein Hotel gut gebucht und das andere fast leer? Warum sind die Reservierungen für manche Restaurants ellenlang und in manchen Lokalen herrscht gähnende Leere? Die Antwort ist dreiteilig: Qualität und Angebot und Kommunikation! Wenn eines dieser drei Teile fehlt oder wackelt, dann fehlt’s auch am Umsatz.

Werbetherapeut Alois Gmeiner rät Hotel- und Gastrobetrieben, über ihren Schatten zu springen und falls notwendig mit dem Kopf durch die Wand zu preschen. Er weiß: “Jetzt ist die Zeit, um in kreatives und dabei günstiges Marketing zu investieren. Gerade Social Media und das Internet bieten Gastronomen enorme Möglichkeiten. Man muss es nur tun und zwar konsequent. Mit Kreativität und Mut.”

Die Angst vor den Kosten, vor Blamagen oder dem Gerede innerhalb der Branche lässt viele zögern und vergessen, dass die Big Player keinen Gedanken an Getuschel verschwenden. Sie agieren!

Die besten Kreativ-Marketing-Tipps:
– Kontrovers sein (Auffallen um jeden Preis)
– Neues Werben – neue Medien (Social Media, Online-PR)
– Biss zeigen (Mimosen-Taktik ist fehl am Platz)
– Ideen nutzen (Keine Idee – kein Erfolg! Daher: Signature-Dish, neue Hotelideen)
– Einzigartig sein (Umsetzen, wo es vielen an Mut mangelt)

Alois Gmeiner weiß: "Wer da als Restaurant im Auswahlprozess zu einem Mittagessen oder Abendessen nicht mit dabei ist, hat schon verloren. Signature Dishes machen die Auswahl für den Gast schnell und einfach - auch, wenn dann im Lokal was ganz anderes gegessen wird." Der Werbetherapeut macht sich in Coachings und Hardcore-Brainstormings auf die Suche nach dem idealen Aushängeschild für die Speisekarte.
Wer da als Restaurant im Auswahlprozess zu einem Mittagessen oder Abendessen nicht mit dabei ist, hat schon verloren. Signature Dishes machen die Auswahl für den Gast schnell und einfach – auch wenn dann im Lokal was ganz anderes gegessen wird.” Der Werbetherapeut macht sich in Coachings und Hardcore-Brainstormings auf die Suche nach dem idealen Aushängeschild für die Speisekarte.

Hoteltrend 2020: Lebens-Erlebnis geht vor Hotel-Erlebnis – Werbetherapeut: “Hotels müssen Geschichte, Kultur und das Erlebnispotential ihrer Location nutzen”

Wenn man sich eine aktuelle Trendstudie des größten Zimmervermieters dieses Planeten ansieht, dann sind die Hotels selbst nur mehr nebensächlich – aber deshalb natürlich nicht unwichtig. Wichtig ist, den Urlaubern viel mehr das einmalige Erlebnis am Ort ihrer Reise. Hotels müssen darauf reagieren und sich auch um diese Erlebnisse der eigenen Gäste kümmern. Um im Idealfall auch daran zu verdienen.

“Besondere Zimmer mit Geschichte, Übernachten im Planwagen oder unter der Brücke: Das Erlebnis muss zur Location passen und ein Erlebnis versprechen. Mit diesen Ideen kann dann auch wunderbar PR und Marketing gemacht werden – nach dem Motto: ‘Anders als die anderen’. Ich empfinde mich als eine Art Sparringspartner für Unternehmer, die neue Ideen suchen und Impulse von außen benötigen”, so der Werbetherapeut, der in seinen Brainstormings und Kreativ-Coachings mit Hoteliers von der Umgebung inspirieren lässt. “Die eigene Natur und Geschichte bietet meist die besten Anknüpfungspunkte für Hotel-Ideen und neue Angebote.”

Egal, welches Hotel – Hauptsache nahe dran an den Nordlichtern
“Gerade hat eine Freundin nach einem Kongress in den USA einen Abstecher auf die Bahamas gemacht. Nicht wegen einem traumhaften Standhotel oder um Land und Leute kennenzulernen. Ziel waren die berühmten schwimmenden Schweine auf den Inseln. Das war der Grund für die Reise. Daher wurde auch das Hotel eigentlich nur entsprechend der Entfernung zu diesem Lebens-Erlebnis ausgewählt. Und bei meinem Trip zum 18. Geburtstag meiner Tochter wollten wir die Nordlichter sehen. Mir war es egal, ob in Island, Norwegen oder Finnland. Nur möglichst nahe dran, sollte es sein. Es wurde das norwegische Tromsö am Polarkreis, in dem alles auf dieses Erlebnis ausgerichtet ist.”

Erlebnis schlägt Hotel und sogar Reiseland. Das Hotel muss dann nur noch zu den eigenen Ansprüchen und dem eigenen Geldbeutel passen. Außer, das Hotel bietet mir als Gast die Bequemlichkeit, mein gewünschtes Erlebnis leichter, näher oder schneller zu erleben. Hier können Hotels beim Gast punkten.

Japaner essen keine Knödel – sie fotografieren sie nur
Auch beim Essen spiegelt sich dieser Wunsch nach exotischen Erlebnissen wider. Gmeiner erzählt: “Ein Gastronom in Salzburg hat mir verraten, wie unglücklich er war, weil die japanischen Reisegruppen seine mit viel Liebe produzierten Knödel immer zurückgehen ließen. Er hat sogar mit dem Reisebüro verhandelt, ob er denn nicht lieber Reis auf die Teller geben sollte. ‘Um Gottes Willen. Nur das nicht!’, war die Antwort der Reiseprofis. Fakt ist, die Japaner essen zwar die Knödel nicht, aber sie sind wichtig für das Selfie oder das Food-Photo für Instagram von der exotischen Speise. Man will ja zeigen, wo man war und wie mutig man die komischen Spezialitäten der Einheimischen verkostet hat.”

Neue Erlebnis-Ideen sind gerade für kleine Hotels überlebenswichtig
Der Rat des Werbetherapeuten: “Mut zum Erlebnis. Mut zu neuen Ideen. Mut zu kreativem Marketing, um den Gästen das zu geben, was sie gerne haben wollen – die besten Erlebnisse. Egal, ob im Schwarzwald, in Salzburg oder am platten Land. Man muss sich nur auf die Suche machen, dann findet man auch etwas, wovon Urlauber schon immer geträumt haben und für uns aber selbstverständlich ist. Das gilt natürlich auch für die Hotelgastronomie und Hotelrestaurants, die sich unbedingt um ein Signature-Dish bemühen sollten: eine einzigartige Spezialität nach Art des Hauses.”